Vorsicht Gift
Die Kermesbeere
Die Staude wächst sehr schnell und
kann bis zu zwei Meter hoch werden. Im eigenen Garten ist sie nicht gerade
beliebt, da sie anderen das Licht nimmt und giftig ist. Viele Vögel mögen sie
zwar, die aber die Pflanze mit den Samen verbreiten. Die Kermesbeere kommt
ursprünglich aus Asien und Amerika, breitet sich immer stärker in unseren
Wäldern, Gärten sowie an Wegrändern usw. aus. Sie gehört zu den invasiven
Arten.
Im europäischen Raum gibt es vor
allem zwei Arten der Kermesbeere:
Die Asiatische oder Indische
Kermesbeere. Man erkennt sie an ihren senkrecht nach obenstehenden
Blütenständen. Sie ist in Europa besonders verbreitet.
Bei der Amerikanische Kermesbeere,
hängen die Blütenkerzen nach unten. Sie ist frostempfindlicher und kommt
deshalb nur in wärmeren Gebieten, zum Beispiel im Süden Deutschlands, also bei
uns vor.
Vorsicht! Sowohl die
Amerikanische als auch die Asiatische enthalten Saponine, die für Menschen
giftig sind. Besonders die amerikanische Art enthält viel von dem Giftstoff.
Deshalb ist das Verzehren der Früchte sowie auch die anderen Pflanzenteile
gefährlich!
Bekämpfung: Jungpflanzen
schon im Frühsommer mit Wurzeln entfernen, was später sehr schwierig wird. Wird
sie nur abgerissen kommt sie wieder. Es muss die Pfahlwurzel raus. Dabei sollte
man Gartenhandschuhe tragen, denn die in der Pflanze enthaltenen Saponine
können zu Hautreizungen führen.
Die Giftstoffe verteilen sich in
unterschiedlicher Konzentration über die Pflanze: Die Wurzel enthält am meisten
Gift, die Beeren am wenigsten. Unreife Früchte (hellgrüne) enthalten dabei noch
einmal deutlich mehr Gift als reife, wenn sie violett oder schwarz sind.
