Schnittkurs beim
OGV
Zahlreiche
Besucher beim Schnittkurs.
Wie
jedes Jahr veranstaltete der OGV im Rahmen der landesweiten Streuobstpflegetage
einen Schnittkurs.
Der
Vorsitzende Alfred Köhler begrüßte am Samstag, 23.Februar die zahlreichen
Besucher. Danach gab unser Bezirksvorsitzender Günter Kolb in der
Kleingartenanlage sehr interessante Abweisungen für den Schnitt der
verschiedenen Obstsorten. Geschnitten wurden Hochstämme bei denen sich manche
als „Problemfälle“ herausstellten. Aber gerade solche Exemplare sind für die
Teilnehmer interessant, da so mancher Besucher sie im Garten oder Feld stehen
hat und meist findet man hierfür in der Literatur keine Lösungen.
Beim
Beerenobst gilt es zu unterscheiden zwischen dem Schnitt der schwarzen und
roten Johannisbeeren sowie der Stachelbeeren. Die „Schwarzen“ fruchten am
jungen Holz, die „Roten“ am älteren Holz, entsprechend hat der Schnitteingriff
zu erfolgen. Auch hier ist darauf zu achten, dass immer wieder ausgelichtet
wird damit junge Triebe nachkommen und eine frühzeitige Vergreisung verhindert
wird.
Weiter
beschäftigte der Schnitt von Pfirsichbäumen die Besucher, weil hier eine ganz
andere Schnittform zum Einsatz kommt. Hier gilt es zunächst festzustellen was
„wahre und falsche Triebe“ sind, denn erst dann kann richtig geschnitten
werden. Außerdem ist es hier wie auch bei den Sauerkirschen wichtig zu wissen,
dass dieses Steinobst nur am einjährigen Holz fruchtet. Somit muss durch einen
kräftigen Rückschnitt immer dafür gesorgt werden, dass ausreichend einjähriges
Holz zur Verfügung steht. Zu empfehlen ist allerdings ein Schnitt nach der
Ernte, da dieser für die Steinobstbäume verträglicher ist.


